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Begriffliche Rolle: Semantik der Begrifflichen Rolle - hier geht es um Repräsentationen im Zusammenhang mit Funktionen des Denkens statt des Sprachgebrauchs. - Locus classicus Ned Block, conceptual role semantics, CRS. Siehe auch Kompositionalität, Wahrheitsfunktionale Semantik, Inferentielle Semantik, Inferentialismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Hartry Field über Begriffliche Rolle – Lexikon der Argumente
II 75 Def "Weitreichende begriffliche Rolle"/Harman/Field: (Harman 1982(1)): Die "Weitreichende begriffliche Rolle" beinhaltet Kausalverbindungen mit der Umwelt. Es kann Teil der begrifflichen Rolle von "Das ist ein Kaninchen" sein, das typischerweise von Kaninchen in der Umgebung ausgelöst wird. Problem: Ebenso gilt das dann für Bsp "Phlogiston entweicht aus der Flasche". Das könnte typischerweise von Sauerstoff ausgelöst werden, der in die Flasche eintritt. Field: Das zeigt, dass damit keine repräsentationalen Eigenschaften (Referenz, Wahrheitsbedingungen) eingeführt werden. >Wahrheitsbedingungen, >Referenz, >Wahrheit, >Beobachtung, >Beobachtungssätze, >Theoretische Entitäten, >Theoriesprache. II 76 Begriffliche Rolle/ "nicht"/Wahrheitsfunktion/WaFu/Repräsentation/Field: Eine repräsentationale Semantik wird z.B. "nicht" als Funktion aufgefasst, die Wahrheit auf Falschheit abbildet und umgekehrt. Negation/begriffliche Rolle/nicht/Field: Aber das ist keine Tatsache über die begriffliche oder funktionale Rolle von "nicht". >Negation. Begriffliche Rolle: Sie ist hier leicht zu spezifizieren. Die begriffliche Rolle ist großenteils in den Schlussregeln gegeben. Aber die Spezifikation der begrifflichen Rolle sagt nichts über Wahrheitsfunktionen. Zwar gibt es bei den logischen Verknüpfungen eine Art Supervenienz der repräsentationalen Eigenschaften (Wahrheitsbedingung, Referenz, usw.) auf der Eigenschaft der begrifflichen Rolle, aber begriffliche Rolle und Repräsentation kann man nicht gleichsetzen. >Repräsentation. II 93 Begriffliche Rolle/Negation/Tatsache/Field: Die Tatsache, kraft deren "Es ist nicht der Fall dass" den Wahrheitswert-Tabellen gehorcht, sind Tatsachen über seine begriffliche Rolle. II 108 Begriffliche Rolle/Field: Sie schließt Verifikationsbedingungen (VB) ein, aber auch noch mehr, z.B. Regeln für Wahrscheinlichkeit und die begrifflichen Konsequenzen, die aus einem Glauben erwachsen. Aber die begriffliche Rolle ist nicht genug: Sie ist internalistisch und individualistisch, d.h. sie bezieht sich nicht auf die Außenwelt und nicht auf die Sprachgemeinschaft. Wir haben keine "externalistischen" und keine "sozialen" Aspekte. >Sprachgemeinschaft. Lösung/Field: wir könnten die (hoffentlich harmlose) Annahme machen, dass ein Sprachbenutzer etwas glaubt in seiner eigenen Sprache. Oder wenigstes interne Analoga davon ohne Mehrdeutigkeiten. Und wir nehmen an, dass diese Glaubensrelation ohne einen vorausgesetzten Begriff von Inhalt möglich ist. >Inhalt, >Gehalt, >Relations-Theorie. Deflationismus: Deflationismus kann dem zustimmen. Auch die computationale Rolle beschreibt, wie Glauben, Wünsche usw. in der Zeit entstehen. >Computation/Field. II 112 Wir können sagen, dass die begriffliche Rolle und die Indikationsrelationen der Glaubenseinstellungen anderer Leute relevant für den Inhalt meines Glaubenszustands sind. Die begriffliche Rolle logischer Verknüpfungen wird aber nicht mit der Wahrheitstabelle erklärt. Lösung: Verlässlichkeit: sie ist höher, wenn "oder" die Rolle hat, die der Tabelle entspricht. >Verlässlichkeitstheorie. Begriffliche Rolle/logische Operatoren/Verknüpfungen: Die Semantik der begrifflichen Rolle kann hier Tatsachen oder Abwesenheit von Tatsachen annehmen, der >Deflationismus kann das nicht. 1. Harman, Gilbert. 1982. "Conceptual Role Semantics". In: Notre dame Journal of Formal Logic, 23, pp. 242-56_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |